Skipper: Felix Höhener Crew: Stebler Marlene, Stebler Peter, Höhener Christine
Freitag Via Schaffhausen fahren wir mit
Zug, Tram und Bus nach Basel zum Flughafen. Alles klappt wunderbar. Unser Flug
geht über den Jura. Trotz Kumulus und leichtem Dunst sehen wir die Juraseen wie
noch nie. Der Flug geht weiter über Genf, das Rhonetal hinunter nach
Marseilles, hinüber nach Menorca und weiter zum Ziel, Palma di Mallorca. Um 20
Uhr kommen wir mit dem Taxi im Hafen "Real Club Nautico" an. Nach dem
Einräumen machen wir einen Spaziergang zum Clublokal. Dort besichtigen wir die
Duschen und genehmigen uns einen Drink. Nach einem Arbeitstag mit Flug und
Temperaturwechsel (immerhin von 18 auf 30 Grad) ist es dann Zeit, um zu unserem
Schiff zurück zu gehen. |
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Samstag Christine klagt über
Rückenschmerzen; ist halt eben kein Wasserbett! Um 10.15 Uhr wird der bestellte
Proviant angeliefert. Nach dem Versorgen genehmigen wir das Morgenessen. Bruno
Stadler kommt vorbei, denn er hat noch einiges zu tun. Später kommt auch noch
Ruth Stadler, sie war auf dem Flughafen und macht einen kurzen Besuch, nett. Die
Crew von der Floreana - sie hatten einen A-Schein Kurs - kommt, um die Winto,
unser Schiff anzuschauen. Danach ist bis zum Abend faulenzen, Zeitung lesen,
schlafen angesagt. Einfach warten auf die Gäste. Ich höre im Radio, dass
nächstes Wochenende einen Streik am Flughafen angesagt ist. Dabei muss ich doch
sehr dringend nach Bern zum Schifferclub. Hoffentlich klappt trotzdem alles.
Ebenfalls heisst es: Lufttemperatur 35 Grad im Schatten, Wasser 22 Grad. Und das
für die ganze nächste Woche. Um 19 Uhr treffen Steblers, unsere zwei Gäste,
ein. Nach langem Einräumen ist Ausgang in die Altstadt geplant und essen gehen.
Es wird spät. Um 01.30 Uhr gehen wir zu Bett. Nach diversen Flaschen Wein und
Sangria lässt es sich gut schlafen. |
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Sonntag 9 Uhr Morgenessen. 9.45 Uhr Beginn
mit Skippertörn: Hafenmanöver. Nach gelungener Platzausfahrt fahren wir zum
Fährenplatz und üben vorwärts-, rückwärts- und seitwärts anlegen. Auch
eine Platzeinfahrt wird gemacht. Anschliessend fahren wir noch zu den schönen
und grossen Yachten und bestaunen diese. Punkt 13 Uhr setzen wir die Segel und
fahren in südöstliche Richtung, Ziel unbekannt. Es läuft wunderbar. Mit 20
bis 25 Knoten Wind kreuzen wir und machen gute Fahrt .Wir können es natürlich
bald wie die Profis. Beim Capo Blanko angelangt, entscheiden wir uns für die
Cala Pi, um zu übernachten. Pünktlich um 18 Uhr ankern wir sicher zwischen
einigen Booten. nach einem kurzen Landgang und einem ausgiebigen Bad macht uns
Christine das Nachtessen. Der Skipper und seine Schüler machen noch eine Stunde
Theorie. Anschliessend gibt es Spaghetti mit Salat, leider keinen Fruchtsalat -
des Skippers best food. Nach Internet, Telefon, Bericht schreiben und
Bootsrundgang geht es dann um 24 Uhr, als Letzter wie es sich gehört, ins Bett. |
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Montag 8.45 Uhr Morgenessen. Aufräumen
und ausgiebiges Schwimmen im schönsten und saubersten Mittelmeerwasser. 10 Uhr
nach- und vorholen der Lektionen vom Freitag und Samstag. Als wir um 12 Uhr
auslaufen ist Peter am Anker, Christine und Marlene am Steuer. Es klappt alles
prima. Bereits keine Anfänger mehr. Wir wollen Mann über Bord üben und zwar
das Münchnermanöver. Klappt noch schlecht, wir machen etwas falsch, üben,
üben und nochmals üben ist angesagt. Um 13 Uhr setzen wir Segel. Bei 13-25
Knoten Wind fahren wir vor dem Wind einen Kurs von 300 Grad mit unbekanntem
Ziel. Wir üben Schmetterling und es klappt auch. Leider bricht uns die
Halterung vom Spibaum weg, so dass wir ohne diesen weitersegeln müssen. Mit
gutem Wind und 6 Knoten Fahrt kommen wir gut voran. Wir lassen Figuren Santo
Ponça, Baguera Steuerbord liegen und können das Ziel Andraitx festlegen.
Dazwischen wird natürlich kräftig Theorie gebüffelt. Nach zwei Halsen und
motorisierter Einfahrt können wir um 18.30 Uhr römisch - katholisch am Kai
festmachen. Ein nicht leichtes Unterfangen mit seitlichem Wind von 10 - 20
Knoten. Aber auch das sind gute Voraussetzungen für angehende Skipper (schöne
Erfahrung). Nach einer ausgiebigen Dusche und feinmachen, gehen wir in den
Ausgang zum Fischessen: Krabben und Seehecht. Bettruhe um 12 Uhr. Während
meiner Schreiberei erlebe ich um halb zwei bei unseren Nachbarn noch einen
Ehestreit eines jungen, englischen Paares. Es ruft sämtliche Nachbarn auf die
Mole. Wir kamen zum Schluss, dass sie nicht wollte; wie immer. |
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Dienstag In der schönen Anlage von
Andraitx wäre es eine Sünde, nicht duschen zu gehen. Es muss auch noch einiges
eingekauft werden im nahen Supermarkt. Nach dem Morgenessen können wir um 10.30
Uhr mit der Theorie beginnen. Um 12 Uhr machen wir uns bereit zum Auslaufen. Wir
üben Hafenmanöver und Anlegen mit Seitenwind. Doch der Seitenwind macht uns
schwer zu schaffen: üben, üben und wieder einmal üben. Auf der Reede machen
wir auch noch Ankermanöver. Um 13.30 Uhr laufen wir aus und setzen, trotz wenig
Wind, die Segel. Während dem Tümpeln geniessen wir auch noch das kühle Bad.
Wir segeln weiter in die Cala Blanco wo wir Anker setzen. Es ist Zeit zum Vesper
und zum Schläfchen. Um 17 Uhr heisst es dann wieder Segel setzen und
Weiterfahrt nach Santo Ponça. Während der Fahrt wird natürlich wieder
fleissig MoB geübt, bis wir wegen Blasen an den Fingern aufhören. Um 19.15 Uhr
ist der Anker fest, so dass wir uns dem Abendessen und dem Sonnenuntergang
widmen können. Um 24.30 Uhr rollen wir in den Schlaf. |
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Mittwoch Am Morgen das Übliche. Schwimmen, Morgenessen und bereitmachen. Um 10 Uhr Anker los und einlaufen in den Hafen von Santa Ponsça, Anlegemanöver. Ausfahrt, Segel setzen und üben. Marlene übt das Boot steuern¨! Um 12.30 Uhr Einlaufen in Port Adriano. Auch hier Hafenmanöver. Alles hat bestens geklappt. Um 12.45 Uhr laufen wir wieder aus und setzen die Segel. Mit 11 Knötchen Wind umrunden wir El Toro und Cap Figuera. Wir segeln mit dem Gross ganz gekonnt in die gleichnamige Bucht. Um 14 Uhr heisst es Anker setzen. Mittlerweile wurde das Mittagessen hergerichtet. Mit Hörnlisalat einem weissen Rioja und einem Schläfchen lassen wir es uns gutgehen. Während dem wir noch ein Bad nehmen, lassen wir uns aus der Bucht treiben. Um 15.45 Uhr setzen wir Segel und fahren zur Cala Portals. Es ist voll mit Schiffen, dass wir uns entschliessen, weiter zu segeln. Unterwegs machen wir nochmals Mob und stellen fest, dass es mit 20-30 Knoten Wind gar nicht so einfach ist. Um 19.45 Uhr legen wir an der Mole 06 im Club Nautico Real an. Zum Znacht gibt es heute Spaghetti und Fruchtsalat zum Dessert. Nach dem Schreiben des Berichtes und dem Wetterbericht vom Internet geht es um 24 Uhr in die Klappe. | ||
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Donnerstag Wie immer am Morgen: Tagwache, Morgenessen und aufräumen. Um 10 Uhr laufen wir aus. Wir üben Hafenplatz ein- und auslaufen, anschliessend Hafenmanöver. Aufgrund von mehr als 20 Knoten Wind ist das kein leichtes Unterfangen. Bevor wir um 16 Uhr dann zum Tanken fahren, machen wir einen kleinen Zvierihalt. Nach dem Tanken um 16.30 Uhr fahren wir zurück zum Platz am Steg 06. Peter gelingt eine perfekte Platzeinfahrt. Gratulation, zum Abschluss noch die Bestätigung des Skippertörns. Mit Wasser auffüllen und duschen beenden wir unseren "Arbeitstag". Wir haben zum Abschluss mit Monika abgemacht . Sie kommt um 19 Uhr und wir gehen gemeinsam Nachtessen. Um 24 Uhr kommen wir zurück und fallen müde ins Bett. |
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Freitag Nachdem Marlene frisches Brot eingekauft hat und das Morgenessen bereit ist, wird zum letzten Mal ausgiebig gefrühstückt. Packen und aufräumen ist angesagt. Um 14 Uhr kommt das Taxi, das uns zum Flughafen bringt. Marlene und Peter mieten sich ein Auto und erkunden noch eine Woche lang die Insel. Wir sagen Adieu. Ein mit schönem Wetter und idealen Windverhältnissen, jedoch für einen Übungstörn zuviel Wind, versehener Skippertörn geht wieder einmal zu Ende. Ich wünsche unseren Teilnehmern immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. | ||
PS: Wie wär's mit einem Gästebuch-Eintrag? [zum Gästebuch] |