Ferientörn «Rund um Mallorca» (5. - 12. Oktober 2002) |
foto- fenster |
Wieder ist ein Törn vorbei und wir sind glücklich
nach Hause gekehrt. Die Idee der Crew war, in dieser Woche eine
Insel-Umrundung zu absolvieren. Es war aber allen klar, dass es auch
ein Ferientörn sein soll.
Nun lag es an mir, einen Trip zusammenzustellen, der alle befriedigt. Das heisst für mich: Eine Woche vorher die Satellitenbilder studieren, daraus lesen und Prognosen machen. Am Sonntagabend stand dann der Entschluss fest: Wir umrunden die Insel Mallorca mit Südwestwind im Uhrzeigersinn. Alles hat wunderbar geklappt. Doch an der Westküste holte uns die Front ein, die wir erst auf Ende der Woche erwarteten. Es hiess dann zwei Tage gegen Wind und Wellen, teilweise sogar heftige Regenfälle und Böen mit bis zu 50 Knoten ankämpfen. Unser Log zeigte teilweise trotz 2000 Touren unter Motor und gereffter Segel 0 Knoten Geschwindigkeit an. Wir erlebten auch, dass eine Bö unser Boot in kurzer Zeit drehte und eine halbe Meile versetzte. Was wäre geschehen, wenn wir auf Legerwall gefahren wären? Der Freitagnachmittag in der Bucht von Palma war dann wieder segeln pur. 15-20 Knoten Wind und kaum Wellen. Schade, dass in solchen Stunden keine Kamera dabei ist, die diese perfekten Segelsequenzen festhält. Unser Team war in der Zwischenzeit so gut eingespielt, dass die Allinghi-Segler nur so gestaunt hätten. Während unseres Kurses Richtung Heimathafen konnten wir in der Palma-Bucht riesengrosse Segelyachten, darunter einige 2-Master, in perfekter Fahrt bestaunen. Dabei stellten wir nach kurzer Zeit fest, dass diese Yachten an einer Regatta teilnahmen. Beinahe kamen wir in Versuchung mitzusegeln. Doch unsere Winto mit ihren 43 Fuss schien nur ein kleiner Zwerg dazwischen zu sein. Direkt vor der Hafeneinfahrt konnten wir einige Zieleinläufe beobachten. Wie wir dann im Hafen erfuhren, fand an diesem Wochenende die Regatta der Mega-Yachten statt, mit Läufen am Donnerstag, Freitag und Samstag. Alle diese Yachten standen abends dann an der Aussenmole des Real Club Nautico. Dort konnten wir diese "Traumschiffe" bestaunen. Die Schönheit und Grösse, die durch die nächtliche Selbstbeleuchtung noch gigantischer wirkten, sind kaum zu beschreiben. So was muss man einfach gesehen haben! Wer kann sich wohl eine solche Yacht sein Eigen nennen? Viel zu schnell kam dann der Abschied. Es war ein
kurzer, vielseitiger und schöner Törn!
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